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World Youth Chess Championships 2013
29.12.2013

International

World Youth Chess Championships 2013

Vom 18. – 28. Dezember 2013 wurden am Persischen Golf in Al-Ain im Emirat Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) die Jugend-Weltmeisterschaften 2013 ausgetragen. So wie im Vorjahr im slowenischen Maribor wurden auch in diesem Jahr 12 Jugend-Weltmeister gekürt.

In elf Runden stellten sich die Kandidaten in zwei Klassen (Open und Mädchen) in den Kategorien U8, U10, U12, U14, U16 und U18 der Herausforderung. Insgesamt waren 1716 Spieler (990 Burschen und 726 Mädchen) am Start; Österreich war mit insgesamt 14 Teilnehmer(inne)n (8 Burschen und 6 Mädchen) vertreten.

Auf eine besondere Meisterleistung kann der achtjährige indische FM Praggnanandhaa Ramesh Babu (1852 Elo) zurückblicken, dem es als einzigen aller Teilnehmer an dieser WM gelang,  alle elf Runden zu gewinnen. Ein ähnliches Kunststück gelang dem zehnjährigen amerikanischen FM Liang Awonder (2246 Elo), der in immerhin zehn Partien siegreich sein konnte. Doch damit nicht genug: auch beim Blitzturnier (siehe unten!) gewann Praggnanandhaa alle sieben Partien.

Die erfolgreichste Nation bei dieser Jugend-Weltmeisterschaft 2013 war im klassischen Bewerb Indien mit 3 Gold-, 2 Silber- und 3 Bronzemedaillen, gefolgt von China (dreimal Gold) und der Russischen Föderation (einmal Gold, einmal Silber, dreimal Bronze).

In den österreichischen Teams sorgten die beiden „Benjamine“ – bei den Burschen Dominik Horvath (U10), bei den Mädchen Chiara Polterauer (U14) – für einen bemerkenswerten Spielverlauf:

Der Burgenländer Dominik Horvath hatte einen fulminanten Start hingelegt. Nach den ersten fünf Runden, in denen er viermal gesiegt und einmal remisiert hatte, lag er sogar auf Rang 6 (!). Doch dann endete die Siegesserie jäh: In den darauffolgenden vier Runden musste er jeweils Niederlagen hinnehmen und rutschte somit nach der neunten Runde auf Platz 87 ab, von dem es ihm auch nach zwei Siegen in den beiden letzten Runden nicht mehr möglich war, den Weg zurück zu einer Topplatzierung zu finden. Schließlich endete für ihn diese WM  „nur“ auf Platz 50.

Die Tirolerin Chiara Polterauer hatte sich vom Startrang 28 mit fünf Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen nach acht Runden sukzessive auf Rang 15 (!) emporgearbeitet, erlitt in Runde neun und zehn weitere Niederlagen und kam in der Schlußrunde über ein Remis nicht hinaus. Damit war der Spitzenplatz weg. Zu ihrer Ehre muss aber schon gesagt werden, dass sie drei ihrer Niederlagen in den Partien mit der Zweit-, Dritt- und Achtplatzierten von 126 Starterinnen hinzunehmen hatte.

Die besten Leistungen der Österreicher (6½ von 11 Punkten = 59 % Erfolgsquote) erbrachten Christoph Menezes, der auch als bestplatzierter Österreicher Rang 28 einnehmen konnte, und Dominik Horvath. Mit 6 Punkten (54,5 %) errang Laura Hiebler den 40., Chiara Polterauer den 41. und Anna-Lena Schnegg, für die es bei dieser WM nicht optimal lief, den 48. Platz in der Mädchenklasse, während mit derselben Punkteanzahl in der offenen Klasse der Wiener Jakob Gstach den 41., der Burgenländer Florian Mesaros den 74. und der Oberösterreicher Lukas Leisch den 88. Platz in der jeweiligen Altersklasse belegten.

Mit 5½ Punkten (50 %) endete diese Jugend-WM für Laura Tarmastin auf Platz 45, Luca Kessler auf Platz 77, Martin-Christian Huber auf Platz 85 und Arthur Kruckenhauser auf Platz 97; und schließlich finalisierten mit 5 Punkten (45,5 %) Valentina Bauer vom SK Mannersdorf auf dem 65. und Denise Trippold vom SK Baden auf dem 80. Rang.

Darüber hinaus wurde auch noch eine Blitzmeisterschaft (Open und Mädchen) in den einzelnen Kategorien U8 bis U18 durchgeführt, die nur für Teilnehmer(innen) an der Jugend-WM zugänglich war.  Die Runden 1  bis 6 wurden am 24., die Runde 7 wurde am 28. Dezember 2013 gespielt. Von den österreichischen Mannschaften nahm niemand daran teil.

Auch bei der Blitzschachmeisterschaft stellte Indien das erfolgreichste Team, das mit 5 Gold-, 4 Silber- und 4 Bronzemedaillen den Heimflug antreten konnte. Platz 2 ging an den Iran mit zwei Gold- und zwei Bronzemedaillen vor der Russischen Föderation mit einmal Gold, einmal Silber und einmal Bronze.

Und so wollen wir diesen Bericht auch mit einem indischen Sprichwort beenden: „Schach ist ein See, in dem eine Mücke baden und ein Elefant ertrinken kann.“

Detaillierte Ergebnisse sind hier zu erfahren:  http://www.chess-results.com/tnr119506.aspx

Zu den Fotos der World Youth Chess Championships 2013

vm /28.12.2013

 

 

 

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