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Europäische Einzelmeisterschaft 2017 in Minsk (BLR)
Die diesjährige Europäische Einzel-Schachmeisterschaft wurde vom 30. Mai bis 10. Juni 2017 im Sportpalast der weißrussischen Hauptstadt Minsk ausgetragen. An dieser offenen EM beteiligten sich 395 Spieler(innen) aus 38 Schachföderationen, darunter 315 Titelträger: 171 GM, 4 WGM, 74 IM, 6 WIM, 51 FM, 7 WFM und 2 CM. Österreich war dort mit GM Markus Ragger, IM Valentin Dragnev, IM Peter Schreiner, IM Andreas Diermair, IM Georg Fröwis und IM Luca Kessler vertreten. Gespielt wurden 11 Runden, Schweizer System, mit einer Bedenkzeit von 90 min. für 40 Züge und 30 min. für den Rest des Spiels zuzüglich 30 sec. pro Zug.
Bei wechselhaftem Spielverlauf blieb es bis zuletzt spannend. Schließlich konnten drei Teilnehmer mit je 8,5 Punkten das Siegespodest besteigen: 1. wurde der Russe Maxim Matlakov (6+5=0–), 2. der Georgier Baadur Jobava (8+1=2–) und 3. der Russe Vladimir Fedoseev (ebenfalls 8+1=2–). Aber schon hinter diesen Podiumsplätzen stellten sich elf weitere Großmeister an, die mit jeweils 8,0 Punkten vergeblich erhofft hatten, auf dem Schacholymp zu thronen.
Die besten weiblichen Teilnehmerinnen waren die Russin Olga Girya mit 6,5 Punkten (91. Gesamtrang), gefolgt von der Deutschen Elisabeth Pähtz mit ebenfalls 6,5 Punkten (124.) und der Russin Aleksandra Goryachkina mit 6,0 Punkten (157.).
Bester Österreicher war mit Startrang 194 Andreas Diermair, der mit 6,5 Punkten (5+3=3–; Erfolgsquote: 59,1 %) den 125. Platz einnahm und sich somit um 69 Ränge verbessert hatte. Herzlichen Glückwunsch für diese tolle Leistung! Alle anderen Österreicher beendeten diese Einzeleuropameisterschaft mit 5,5 Punkten, also mit einer Erfolgsquote von 50,0 %. Zweitbester Österreicher wurde Peter Schreiner (Startrang 181) auf dem 184. Platz (3+5=3–). Gar nicht nach Plan lief es diesmal für unseren Frontman Markus Ragger, der sich als gesetzter 21. mit dem 191. Platz (4+3=4–) begnügen musste. Damit wurde er zwar drittbester Österreicher, konnte sich aber für den World Cup in Tiflis (Georgien) im September 2017 nicht qualifizieren. Georg Fröwis wurde 199., Valentin Dragnev 202. und Luca Kessler 204..
Verlauf des Turniers aus österreichischer Sicht -->
mihu 25.06.2017 Nachbericht
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