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Garry vor Comeback?
Der WM Fight zwischen Anand und Gelfand geht ab Sonntag (20.5.) in die 2. Hälfte. Es wurden bisher 6 Partien gespielt, allesamt nur Remisen, was die ehemalige Nummer 1 der Welt mit deftigen Worten nun quittiert! Garry Kasparov, das Ungeheuer mit den 1.000 Augen (Anm. Nickname weil er alle Varianten sieht), kam, sah und polterte gegen das WM Match zwischen dem regierenden Weltmeister Anand und dem Herausforderer, dem Sieger des Kandidatenturniers, Boris Gelfand.
"Es sitzen bei weitem nicht die besten Schachspieler der Welt am WM Tisch, überhaupt sei Anand die Spielfreude abhanden gekommen, eine quälende Angelegenheit... Im Übrigen liege das Schach im Argen, es würden keine Talente in Sichtweite sein," was ihn im Anschlusss nach der Pressekonferenz dazu veranlasste, gegen 14 Jugendliche simultan zu spielen um diesen ihre Untalentiertheit vor Augen zu führen.
Eine starke Aktion, es wird (hoffentlich) nicht mehr lange dauern, dass Garry Kasparov trotz Zerwürfnis mit der FIDE, bald den Beweis antreten und wieder im internationalen Schach Zirkus, vielleicht sogar im Ring um die Schachkrone, begrüßt wird. Die Inszenierung würde jedenfalls passen: Garry Kasparov gegen seinen Schüler Magnus Carlsen?
Derzeitiger Zwischenstand im WM - Match 3 – 3. In der aktuellen Weltrangliste liegt Anand zur Zeit auf Rang 4, Gelfand auf Rang 20. Nummer 1 ist Magnus Carlsen - übrigens der einzige Schüler, den Garry Kasparov je trainierte ...
Der Verlauf der einzelnen Partien:
1. Partie: Gelfand spielte zum ersten Mal in seiner Karriere die Grünfeld-Indische Verteidigung (D 85) gegen die Anand keinen Vorteil erzielen konnte.
2. Partie: In seiner ersten Weißpartie konnte Gelfand den Weltmeister, der die solide Halbslawische Verteidigung (D 45) wählte, nicht in Schwierigkeiten bringen.
3. Partie: Nach dem ersten Ruhetag spielte Anand in der 3. Partie eine Anti-Grünfeld-Variante (D 70). Es entstand eine komplizierte Stellung, in der Gelfand einen Bauern opferte und durch aktives Gegenspiel ein Remis erreichte.
4. Partie: Gelfand konnte mit Weiß gegen die Halbslawische Verteidigung (D 45) erneut keinen Vorteil erreichen.
5. Partie: Anand wechselte die Eröffnung und spielte 1. e4. Gelfand wählte die Sizilianische Verteidigung (B 33, Sweschnikow-Variante), wirkte erneut gut vorbereitet und kam ohne größere Schwierigkeiten zu einem Remis.
6. Partie: In einer weiteren Halbslawischen Verteidigung (D 45) brachte Anand im 14. Zug eine Neuerung, die mit einem Bauernopfer verbunden war. Gelfand gab den Bauern schnell zurück und die Stellung verflachte wiederum zu einem Remis.
Geplant sind 12 Partien jeweils mit einer Bedenkzeit von zwei Stunden für 40 Züge, eine Stunde für die nächsten 20 Züge und 15 Minuten für den Rest der Partie mit 30 Sekunden Bonus pro Zug ab dem 61. Zug. Sobald ein Spieler vorzeitig 6,5 Punkte erreicht, ist er neuer Weltmeister.
Sollten diese 12 Partien 6 : 6 enden und somit keine Entscheidung herbeiführen, kommt es am Mittwoch, den 30. Mai, zum Tie-Break. Dabei werden die Farben neu ausgelost und vier weitere Partien Schnellschach gespielt. Die Bedenkzeit wird dann jeweils 25 Minuten plus 10 Sekunden pro Zug betragen.
Ist auch dann noch kein Sieger ermittelt, folgt ein Match mit zwei Blitzpartien (Bedenkzeit jeweils fünf Minuten plus drei Sekunden pro Zug). Dieses Blitzmatch kann maximal viermal wiederholt werden. Enden auch diese Duelle ausgeglichen, wird eine letzte Sudden Death-Partie gespielt.
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